Lerninhalte |
Schaffenskrise? Wettbewerbsdruck? Und dann die Frage nach der „Systemrelevanz“... Wo bleibt da die Freude, die ureigene Motivation, die kindliche Begeisterung, die einst dafür gesorgt hat, dass Sie den Weg zur Kunst eingeschlagen haben?
Wir wollen Ihnen als zukünftigen Kunstschaffenden in dieser besonderen Zeit die Möglichkeit geben, sich mit Ihrer inneren Motivation zu verbinden und Ihre künstlerische Vision für sich zu schärfen. Unsere wichtigsten Werkzeuge dabei sind der eigene Körper als Ort tiefer Gefühle und Speicher wertvollen Wissens, sowie die eigene Biografie. Enger Kontakt mit anderen Teilnehmenden, u.a. durch gegenseitiges wertschätzendes Zuhören und Input aus unserer politischen, performativen und somatischen Praxis schaffen einen Rahmen, der den individuellen Prozess in einen kollektiven Kontext stellt.
Zu merken, dass wir nicht allein sind mit Gefühlen von Isoliertheit, Überforderung, Zukunftsangst und übersteigerter Selbstkritik ist an sich schon heilsam. Das Bewusstsein von der kollektiven Natur dieser Gefühle und von den unterdrückerischen Strukturen, die sie hervorbringen, stärkt unsere gegenseitige Solidarität und hilft, unseren Fokus weg vom Mangel hin zu unserem inneren Reichtum zu verschieben: Warum wollten wir damals Künstler*innen werden? Was hat uns so stark werden lassen, diesen oft schwierigen Weg tatsächlich weiterzugehen? Neben etwas politischem Input nehmen wir uns viel Zeit, aktives gegenseitiges Zuhören und Wertschätzen zu üben. Dabei, sowie in Partner- und Gruppenübungen mit Körper und Stimme werden wir erfahren, was wir brauchen, um im Hier und Jetzt Zugang zu diesem inneren Schatz zu haben, der uns auch in Zukunft die Richtung weisen kann. |
Zielgruppe |
Alle Studiengänge: Optionale Studien
M.Mus. Instrumentalausbildung, M.Mus. Professional Performance, B.Mus. Instrumentalausbildung: Hauptfachergänzung (M.Mus.) / Vertiefung I+II (B.Mus.) Themenfeld: Berufsfeldergänzung
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