Handwerk und Design, wer gestaltet die Dinge?
Mit welchem Material oder mit welcher handwerklichen Technik habt ihr euch schon auseinandergesetzt? Was wolltet ihr immer schonmal ausprobieren? Neben den professionellen Handwerksberufen gibt es auch eine ganze Reihen anderer Möglichkeiten sich mit Handwerk, also dem nicht industriellen Herstellen von Objekten, auseinanderzusetzen. Zum Beispiel Volkshochschulkurse, DIY- Anleitungen im Geiste von Enzo Mari, Jean Pütz Hobbythek oder unzählige Blogs und Youtube Videos machen das notwendige Wissen auch für Laien zugänglich. Heimische Arbeiten und die damit verbundene Erfahrungen etwas Selbst herzustellen, sind ermutigend und sorgen für ein neues Verständnis der Dinge. Doch was haben diese Dinge mit Design zu tun? Sind handwerklich entstandene Produkte auch gestaltet?
Im Sommersemester 2021 wollen wir uns, mit den Möglichkeiten die jeder selbst in seinem Umfeld hat, handwerkliche Techniken aneignen und damit entwerfen. Dies können bekannte Textile Techniken wie nähen, sticken, stricken, flechten, weben sein, spezifischere Techniken wie Lederarbeiten, Tufting oder Polstern. Es kann mit ein paar einfachen Handwerkzeugen und Papier, Holz, Metall oder Keramik gearbeitet werden. In DIY Manier kann auch mit Halbzeugen oder zweckentfremdeten Haushaltsmaschinen gearbeitet werden. Wichtig für die Teilnahme am Kurs ist, dass ihr schnell und einfach den Zugang zu den notwendigen Materialien und Werkzeugen habt (Ab Woche 2) ohne erst Wochen lang darauf zu warten und das diese in eurem heimischen Umfeld genutzt werden können.
WICHTIG!
Sucht euch vorab ein Handwerk/Material aus, dass ihr bearbeiten wollt.
Meldet euch vorab mit eurem gewählten Vorhaben per Email bei uns (Anke Bernotat/Rolf Brändle)
am 14.4 wird das Material/Handwerk abgefragt und endgültig festgelegt.
Kriterien Kursauswahl (Maximale Teilnehmerzahl 20 Studierende)
1. Konkreter Vorschlag welches Handwerk/ welche Technik (per Email vorab)
2. 80% für ID reserviert 20% offen für KD/ Foto
3. Benötigt den Kurs: Vorzug 4. Semester oder kurz vor Abschluss
Materialbezogenes Projekt
Lernziele:
A. Die Professionalität des Industrial Designers Verbindung des Fachwissens: Ästhetische Gestaltung, Material & Fertigung
B. Designer als Katalysatoren Entwickeln einer Persönlichkeit, die inspirierend, flexibel, sensibel vorausdenkend, ganzheitlich denkend und teamfähig ist.
Lehrinhalte: Die verschiedenen Herangehensweisen der Gestaltentwicklung sollen anhand konkreter Aufgabenstellungen erlernt werden. Bildung eines Verständnisses für die unterschiedlichen methodischen Ansätze eines Gestaltungsprozesses, die für nachfolgende Designprojekte als Basis für eine komplexe Entwurfsarbeit dienen. Problemerkennung und Formulierung Ideenentwicklung, Konzeptgestaltung Umsetzung in Gestaltungslösungen Integration von Materialanwendung & Technologiegebrauch Teamarbeiten interdisziplinäres Zusammenarbeiten |