Lehrinhalte der Veranstaltung:
Die Feldenkraisarbeit geht davon aus, dass ein Mensch nach dem Bild handelt, dass er sich von sich selbst macht und dass dieses Bild mit seiner Bewegungserfahrung verknüpft ist. Dieses Selbstbild ist teils ererbt, teils anerzogen und zum letzten Teil durch Selbsterziehung zustande gekommen. Wenn man das Bedürfnis hat, sein Handeln zu ändern, z.B. um künstlerische Leistungen zu erzielen oder auch um schmerzerzeugende Bewegungsmuster zu ändern, bzw. alternative Bewegungsmuster zu finden, dann muss das Selbstbild geändert und erweitert werden.
Die Feldenkrais Methode ist ein pädagogisches Konzept des Lernens durch Selbstbeobachtung und Veränderung von Bewegung. Dabei handelt es sich nicht um Körperübungen im herkömmlichen Sinn, sondern um langsam und ruhig ausgeführte Bewegungsabfolgen, die in kleinen Schritten aufeinander aufbauen und zum Ausprobieren und Lernen einladen.
Dieser Workshop richtet sich an Musiker*innen, Sänger*innen und Tänzer*innen. In allen drei Professionen geht es darum, den Körper zu „stimmen“. Die Feldenkrais-Methode arbeitet hier mit Bewegungsvariationen, mit der „Dynamik in der Haltung“, sie initiiert körperliche und geistige Möglichkeiten, um das eigene Tun zu klären, um Elastizität in der Atmung und mehr technische Leichtigkeit zu finden, um dann letztendlich zu einer differenzierten Klanggebung und zu körperlicher Ausdruckskraft zu gelangen.
Angesprochen werden in diesem Workshop für Musiker*innen die Probleme des langen Spielens und die Reorganisation der Haltung am Instrument, für Sänger*innen die Entfaltung der Atemräume und der stimmlichen Möglichkeiten und für Tänzer*innen die Verbesserung und Optimierung von Bewegungsabläufen im Umgang mit der Schwerkraft. |