Lerninhalte |
Im Seminar verwenden wir den Begriff „Retroaktivismus“, um ästhetische und politische Strategien zu beschreiben, die sich affirmativ auf frühere politische Bewegungen und ihre ästhetischen Formen beziehen, sei es als Reenactment, Remake oder durch die Aktivierung von Archivmaterial. Im Seminar werden wir uns mit Arbeiten auseinandersetzen, in denen Elemente früherer politischer Emanzipationsbewegungen für die Gegenwart aktualisiert werden, u.a. Jeremy Dellers The Battle of Orgreave (2001), Cheryl Dunyes The Watermelon Woman (1996), Isaac Juliens Looking for Langston (1989), Benny Nemerofsky Ramsays The Rosa Song (2011) und Conny Karlsson Lundgrens Y'all Better Quiet Down (2013). Wir werden diskutieren, wie sich diese Arbeiten über intertextuelle Rückbezüge mit den Kategorien Klasse, „Rasse“, Sexualität und Geschlecht auch in ihren Überschneidungen auseinandersetzen, und inwiefern auf diese Weise neue Politikformen vorstellbar werden. Im Rahmen einer Exkursion ins Duisburger Archiv für Alternatives Schrifttum werden wir uns dann mit Archivalien politischer Bewegungen auseinandersetzen und Wege finden, uns ihnen retroaktivistisch anzunähern. |
Zielgruppe |
Heterotopia: MMT
Kunst- und Designwissenschaft: 6b.3 Analyse von Kommunikationsprozessen
Photography Studies and Practice: Vertiefung Wissenschaft
Photography Studies and Research: Erweiterung/Gesellschaft
MA ID: MMT wissenschaftlichen Vertiefung
MA KD: Wissenschaftlichen Vertiefung Philosophie
ab 1. Semester |