Zur Seitennavigation oder mit Tastenkombination für den accesskey-Taste und Taste 1 
Zum Seiteninhalt oder mit Tastenkombination für den accesskey und Taste 2 
Startseite    Anmelden     
Logout in [min] [minutetext]

Die Musik und das Wunderbare – Die Märchenoper - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer 119302002 Kurztext
Semester SoSe 2019 SWS
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Rhythmus keine Übernahme Studienjahr
Credits 2 Belegung Keine Belegpflicht
Hyperlink  
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
iCalendar Export für Outlook
Do. 17:30 bis 19:00 woch von 04.04.2019  Südflügel - S104        
Gruppe [unbenannt]:
 
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Abels, Norbert, Professor, Dr.
Zuordnung zu Einrichtungen
Folkwang Universität der Künste
Fachbereich 2
Inhalt
Kommentar

B.Mus. Gesang/MT: Th.A.II             
M.Mus. Vocal Perf.: Ib/IIb
BA MW: MwB.V.a
MA MW: DRM 1.II a/b/ VI.b; DRM 2.II.a/b / IV.b; MKM 1.II. a/b;  
LM nach Rückfrage

für alle Studiengänge offen, also BA / MA, Diplom, KEX, Aufbaustudiengänge

Literatur

Gordon Kampe; Topoi, Gesten, Atmosphären: Märchenoper im 20. Jahrhundert, Saarbrücken 2007

Matthias Herrmann; Vitus Froesch; Märchenoper: ein europäisches Phänomen, Dresden 2007

Leistungsnachweis

Anfertigung eines Referats

Lerninhalte

„Wo komme ich her? Wie bin ich geboren worden?“ So lautet, sagt der japanische Dichter Yukio Mishima, die Urfrage des irgendwann zum Bewusstsein eines Selbst gelangenden Kindes. „Wo bin ich? Ist´s Fantasie, dass ich noch lebe?“, fragt nach dem Erwachen aus der Ohnmacht Prinz Tamino in Mozarts Zauber- und Märchenoper. Es könne freilich vielleicht auch – so sinniert er – „eine höhere Macht“ sein, die ihn vor der bösartigen Schlange gerettet habe. Dunkle und lichte Mächte: Das, was man einst, in der frühen Kindheit, als Lebenssinn einsog, prägt das gesamte folgende Dasein. Tiefere Bedeutung liege, so vermutete Friedrich Schiller, im „Märchen meiner Kinderjahre als in der Wahrheit, die das Leben lehrt“. Das Wesen des Märchens ist das Wunderbare. Im Wortstamm der Gattung steckt das Wort maere, was soviel wie bekannt heißt. Das Wunderbare ist demnach zugleich das Bekannte, das Altbekannte, das immer und überall sich schon einmal ereignet hat. Das Märchen, daz maere, die Kunde also, erzählt vom Wunderbaren als Bekanntes, als Reales. Im Gegensatz zum Fantastischen, das gleich einem Blitzeinschlag des Übernatürlichen die Ordnung der Dinge jäh auflöst – „Es ist das Unmögliche, das unerwartet in einer Welt auftaucht, aus der das Unmögliche per definitionem verbannt worden ist“ (Roger Caillois) –, ereignet sich das Märchen in einer Welt, dem das Wunderbare a priori eigentümlich ist.


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2019 , Aktuelles Semester: SoSe 2024