Lerninhalte |
Körper mit Behinderungen bzw. mixed abilities sind in den Künsten – auf wie hinter den Bühnen – immer noch nicht selbstverständlich. Ableistische Ausbildungsstrukturen und Leistungsimperative ebenso wie die Beharrlichkeit normativer Rollen- und Körperbilder erschweren gleichberechtigte Teilhabe und eine zeitgemäße Repräsentation gesellschaftlicher Vielfalt, insbesondere im Feld der performativen Künste. Ausgehend von den künstlerisch-aktivistischen Arbeiten von Michael Turinsky, Dan Daw und Claire Cunningham, der kuratorischen Arbeit von Anna Mülter, Nina Mühlemann und Noa Winter sowie der anglophonen Crip Theory (Alison Kafer, Robert McRuer, Carrie Sandahl, Margaret Price u.a.) führt das Seminar in das Feld der Dis_ability Aesthetics ein.
Inwiefern fordern Dis_ability Aesthetics etablierte Kategorien des Ästhetischen heraus, worin liegt ihre Widerständigkeit? Welche normativen Verständnisse von Raum, Zeit und Körper werden mittels crip und queer-theoretischen Zugängen kritisiert? Wie werden neue Beziehungsweisen gegenseitiger (Für-)Sorge als Basis von Kunstproduktion denkbar? Was versteht man unter Aesthetics of Access? Wie lassen sich ableistische Strukturen in Hochschulen und Kulturbetrieben crip-friendly und nachhaltig umbauen? Fragen wie diese sollen theoretisch wie praktisch angegangen und nicht zuletzt mit Gästen und Akteuren aus dem Feld gemeinsam erörtert werden. |
Zielgruppe |
„Wissenschaftliche Vertiefung“ (Foto Practice, KD) bzw. MMT (ID): 6 CP,
„Erweiterung: Wissenschaft“ (Foto Research): 7 CP,
„4. Diskurse: Ästhetik des medialen Bildes“ (KuD): 15 CP
ab 1. Semster |