Traditionen stehen in einem hoch komplexen Kontext, sie sind ein wichtiger Bestandteil der kulturellen Identität einer Gemeinschaft und dienen dazu Historie zu bewahren, Gemeinschaft und Zusammengehörigkeit zu stärken und Identität zu festigen. Doch in unserer schnelllebigen Gegenwart identifizieren wir uns zunehmend weniger mit vielen dieser Traditionen. Dadurch verlieren sie an zeitgemäßer Relevanz, und das Ausleben wird für uns immer uninteressanter. Doch was wäre, wenn wir in unserer Arroganz einfach von diesem Moment an neue Traditionen erschaffen würden? Traditionen, mit denen wir uns identifizieren können. Diese neuen Traditionen könnten stärker von Popkultur geprägt sein als von Blaskapelle und saufen, mehr inspiriert von TikTok-Inhalten als vom klassischen Fernsehprogramm, und mehr von der Angst vor dem Klimawandel als von materiellem Wohlstand.
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Das Projekt wird hauptsächlich in Form von zwei Intensivwochen (12-23.08.2024) im August als Kompaktprojekt geleitet von den Lehrbeauftragten Meret Behnke und Janek Beau angeboten (nicht wöchentlich wie im Organizer angezeit). Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Entwicklung neuer, zeitgemäßer Traditionen. Die Teilnahme an dem Workshop ist für eine erfolgreiche Teilnahme verpflichtend! Um die Teilnehmer*innen bereits im Vorfeld mit der Thematik vertraut zu machen, bieten wir zu Beginn des Semesters eine Einführung in das Projekt an.
Da unsere Lehrbeauftragten Meret Behnke und Jannek Beau es am Freitag (19.04.24) doch einrichten konnten nach Essen zu kommen findet die Auftaktveranstaltung für das Projekt Inventing Traditions, entgegen der bisherigen Information im Organizer, in Präsenz um 13:00 Uhr im Seminarraum 1.11 am QN statt! Falls eine persönliche Teilnahme an der Veranstatlung nicht möglich ist aber trotzdem noch starkes Interesse an dem Projekt besteht bitte unbedingt eine kurze Rückmeldung an stefan.neudecker@folkwang-uni.de schicken.
Zoom Link für die Auftaktveranstaltung:
https://folkwang-uni-de.zoom-x.de/j/4228681780?pwd=SXZJVXpXZlMxU3FvSzRpcC9FVFAyZz09
Die Einführung wird sich mit bestehenden Traditionen und Ritualen befassen, die sich im Laufe der Zeit durch gesellschaftlichen Wandel verändert haben oder bewusst neu geschaffen wurden. Dabei werden wir auch auf aktuelle Projekte von Gestalter*innen eingehen, die sich mit diesen Themen auseinandersetzen. Es ist uns wichtig, den Kursteilnehmer*innen eine solide Grundlage für das Verständnis der Kursinhalte zu vermitteln, damit sie sich mit dem Thema vertraut fühlen und vielleicht sogar schon erste Ideen für die Ausarbeitung entwickeln können.
Im Verlauf des Semesters werden zwei Kurseinheiten stattfinden, um die Kursteilnehmer*innen auf die Kompaktwoche vorzubereiten. Wir möchten hier noch einmal betonen, dass das Kursformat für alle Disziplinen offen ist. Spannende Ansätze könnten durch den Austausch zwischen den verschiedenen Disziplinen entstehen, und während des Kompaktprojekts oder auch schon während der Ideenentwicklung sind Gruppenarbeiten möglich. Die Ausarbeitung am Ende des Kurses ist den Teilnehmer*innen freigestellt.
Das Projekt wird geleitet/betreut von Meret Behnke (Lehrbeauftragte) und Janek Beau (Lehrbeauftragter).
Es wird begleitet von Prof. Stefan Neudecker. |
