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Lektürekurs: Zukunftsbegriffe und -vorstellungen im Wandel - Einzelansicht

  • Funktionen:
  • Zur Zeit keine Belegung möglich
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar u. Übung Langtext
Veranstaltungsnummer 124401020 Kurztext
Semester SoSe 2024 SWS
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Rhythmus keine Übernahme Studienjahr
Credits MA ID, MA KD, Heterotopia, PSaP: 6 Cr; Kunst- und Designwissenschaft: 4Cr; PSaR: 7 Cr Belegung Belegpflicht
Hyperlink  
Belegungsfrist FB 4    22.03.2024 09:00:00 - 12.04.2024 23:59:59    FB 4    22.03.2024 09:00:00 - 12.04.2024 23:59:59   
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
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Mi. 16:00 bis 18:00 woch von 10.04.2024  Quartier Nord - 2.15        
Gruppe [unbenannt]:
Zur Zeit keine Belegung möglich
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Schütz, Theresa , Dr.
Zuordnung zu Einrichtungen
Fachbereich 4
Folkwang Universität der Künste
Inhalt
Literatur

Für das Seminar wird ein Reader bereitgestellt mit Texten von Barbara Adam, Aleida Assmann, Armen Avanessian, T.J. Demos, Mark Fisher, Lucian Hölscher, Elizabeth Freeman, Eva Horn, Fredric Jameson, Franco Berardi, Zoran Terzic

Leistungsnachweis

Hausarbeit

Lerninhalte

Zukunftsbegriffe und -vorstellungen sind eng mit kulturellen Ordnungen von Zeit verknüpft. Sie strukturieren gesellschaftliche Erwartungen und Erfahrungen und unterliegen Prozessen historischen Wandels. Westliche Gesellschaften sind wesentlich von einem Zeitregime der Moderne geprägt, für das z.B. Logiken des Zyklischen durch solche der Linearität und des Fortschritts ersetzt worden sind und die Unterscheidung von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zum zentralen Strukturelement von Entwicklung wurde. Während Zukunft in der Moderne mit Utopie, emphatischen Heilsversprechen und Optimismus verknüpft wurde, wird sie seit den 1960er Jahren immer häufiger als Bedrohung oder nahende Katastrophe figuriert, der pessimistisch, ängstlich oder orientierungslos entgegengeblickt wird. Zeitgleich boomen von der Zukunftsforschung über den Finanzkapitalismus bis hin zur Entwicklung von KI-Technologien Praktiken prädiktiver Spekulation, die Zukunft in der Gegenwart zu regieren versprechen. 

Insofern Zukunftsvorstellungen nicht zuletzt zwischen Realität und Fiktion zu verorten sind, stellt sich die Frage nach der Mitwirkung der Künste an der (Re-)Produktion von Zukunftsbildern und Zukunftsnarrativen. Welche dominanten Zukunftsvorstellungen finden sich in den Gegenwartskünsten? Wie ist ein neues Interesse am Utopischen einzuordnen? Welche Rolle spielen veränderte Wahrnehmungen von Zeit beim Gestalten des Zukünftigen? Wie positionieren sich Kunst und Design zur Pluralität streitbarer Zukunftsentwürfe in einer vielfältigen Gesellschaft? Was bedeutet Zukunftsfähigkeit im Kontext von Kunstproduktion und Prozessen institutionellen Wandels? Zur Diskussion dieser und weiterer Fragen sollen Konzepte wie Präfiguration, futurability, Zukunftsgenossenschaft, Chrononormativität oder premediation vorgestellt und vertieft werden.

Zielgruppe

„Wissenschaftliche Vertiefung“ (Foto Practice, KD) bzw. MMT (ID): 6 CP,

„Erweiterung: Gesellschaft“ (Foto Research): 7 CP,

„4. Diskurse: Ästhetik des medialen Bildes“ (KuD): 15 CP

ab 2. Semester


Strukturbaum
Die Veranstaltung wurde 5 mal im Vorlesungsverzeichnis SoSe 2024 gefunden:
MMT  - - - 2
Gesellschaft  - - - 3