Literatur |
Für das Seminar wird ein Reader bereitgestellt mit Texten von Sara Ahmed, Marie-Luise Angerer, Lauren Berlant, Ann Cvetkovich, Cynthia Fleury, Eva Illouz, Brian Massumi, Birgit Sauer, Jan Slaby |
Lerninhalte |
Gefühle, Emotionen und Affekte sind als wesentliche Bestandteile von Sozialität immer schon auch zentrale Kategorien der Kunstphilosophie. Kunstwerke affizieren Körper, verdichten Stimmungen, erzeugen Emotionen und lösen individuelle Empfindungen aus. Auf diese Weise wirken sie an der (Re-)Produktion von normativen Gefühlsregeln und Emotionsrepertoires ebenso mit wie sie es Rezipierenden ermöglichen, Emotionen und Affekte in ihrem strukturellen Erzeugtsein selbst begreifen zu lernen. Entlang von Schlüsseltexten aus der Kunst-, Sozial-, Kultur- und Medienwissenschaft führt das Seminar in die interdisziplinäre Emotions- und Affekttheorie ein. Dabei stellen sich Fragen nach der methodischen und theoretischen Unterscheidung von Gefühl, Emotion und Affekt, nach dem Verhältnis von Affekt, Macht und Subjektivierung sowie nach den Wirkungsdynamiken von Affekten in medientechnologischen Umgebungen über die Künste hinaus. Gemeinsam soll im Verlauf des Semesters ein Alphabet der Emotionen und Affekte entstehen, das den Einfluss von Affektivität und Emotionalität bei Wissenserwerb und -generierung kreativ mitreflektiert. |