Lerninhalte |
In vielen modernen Produkten – vom Haartrockner bis zum vernetzten KI-Sprachassistenten – sind Technologien und somit Elektronik verbaut, die den Nutzenden das Leben leichter und die Produkte effizienter (und somit nachhaltiger) machen sollen. Da die Lebensdauer technologischer Produkte, getrieben durch beschleunigte Innovationszyklen und Marktmechanismen, aber gleichzeitig immer kürzer wird, entsteht über die Zeit eine immense Menge an Elektronikschrott, der seltene und wertvolle Rohstoffe enthält, die beim Recycling (noch) nicht zurück gewonnen werden können und somit oft unwiederbringlich verloren gehen. In diesem Projekt werden wir uns die/der Frage stellen, wie Gestaltende mit intelligenten (Gestaltungs-)Strategien diese Entwicklung beeinflussen und vielleicht auch direkt steuern können (das wird in der Nachhaltigkeitsdebatte oft sträflich unterschätzt). Dazu wollen wir in einem ergebnisoffenen Ansatz die aktuelle Entwicklung in diesem Feld bis ins Detail beleuchten und daraus Gestaltungprinzipien/Handlungsweisen ableiten, die technologischen Fortschritt und Nachhaltigkeit in Einklang bringen können. Von innovativen Produktentwürfen, die die gewonnenen Erkenntnisse widerspiegeln, über die Entwicklung von nachhaltigen Produktökosystemen bis hin zur Verschriftlichung von theoretischen Handlungsempfehlungen zur Anpassung gesellschaftlicher Verhaltensweisen ist als Projektergebnis vieles denkbar. Das Projekt wird dafür intensiv von erfahrenen Gestaltenden der FUdK und des Wuppertal Institutes und von viel theoretischem Wissen (Expertenvorträgen) und praktischem Input (Tagesexkursionen und Workshops) begleitet, so dass alle Teilnehmenden neben einem hoffentlich tollen Projekt viel Wissen über nachhaltige Gestaltung für ihren eigenen Gestaltungsweg mitnehmen können. |